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Applikationsschrift 132 Kontrollierte Impedanz - Design for Test | |
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Hintergrundinformation TDR (Time Domain Reflectometry) entwickelte sich zur Standard-Technik für die Impedanzmessung auf Leiterplatten. Mindest-Leiterbahnlängen von ca. 15 cm (wie in IPC2141 empfohlen) erleichtern die Messung, da ein ausreichend langer horizontaler stetiger Kurvenverlauf vorhanden ist und eine Mittelwert-Impedanzmessung möglich ist.. Design-Regeln |
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Test mittels Coupons
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Erleichtern Sie
die Arbeit des Bedieners
Dies bringt Vorteile sowohl für die manuelle als auch für die automatische Messung. Beim manuellen System ist der Bediener nicht immer gezwungen, die Prüfspitze zu verdrehen um zu kontaktieren. Beim automatischen System führt die gleiche Orientierung der Testpunkte zu einem rascheren Test mit hoher Wiederholgenauigkeit, da der Testkopf nur in X- und Y-Richtung verfahren muss. Wenn die Coupons n die Leiterplatte integriert sind, zum Beispiel bei Rambus® RIMM Modulen, ist die Testpunktausrichtung ebenfalls wichtig. Ältere RIMM Designs verwendeten Testpunkte mit Massepositionen die um 180 Grad gedreht am Ende des Boards angeordnet waren. Neuere Designs weisen Testpunkte mit gleicher Orientierung auf. Wenn Sie Änderungen auf einem älteren Rambus-Design durchführen, kontaktieren Sie uns bitte. Wir bringen Sie gerne mit der zuständigen Stelle bei Rambus in Kontakt, um die Änderung zu autorisieren. |
Test auf
Leiterplatten Die meisten Messungen erfolgen auf Testcoupons. Wenn jedoch die Messungen direkt auf der Leiterplatte durchgeführt werden sollen, so sollten die Testleitungen am Rand der Leiterplatte zugänglich und deutlich gekennzeichnet sein. Die Durchkontaktierungen sollten groß genug sein, um die manuelle Kontaktierung zu ermöglichen. Es ist sehr schwierig bis unmöglich eine TDR-Messung auf einem Microvia durchzuführen! Obwohl die HF-Kontaktierung sehr gut ist, so ist es nicht praktikabel, derart kleine Kontaktstellen manuell zu kontaktieren - womöglich auf mehreren Tausend Board pro Tag! Wenn Sie Messungen auf der Leiterplatte durchführen, beachten Sie bitte, dass die Kontaktierung am Ende eines Netzes erfolgen muss und dass ein Massekontakt unmittelbar neben dem Testpunkt vorhanden sein muss - ansonsten ist eine zuverlässige HF-taugliche Kontaktierung der zu testenden Leiterbahn nicht möglich. |
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Die Länge der
Testleitung Um wiederholbare und konsistente Ergebnisse in der Fertigung zu erzielen, muss eine Mindestlänge der Testleitung eingehalten werden. Damit wird verhindert, dass die Messergebnisse durch Überschwinger (am Beginn der Messleitung) verursacht durch die Kontaktierung oder durch Dispersion (Impedanzanstieg vor dem Leitungsende) beeinflusst werden. Obwohl einige Publikationen die Messung an spezifischen Abschnitten der Messkurve empfehlen (z.b. 50% bis 70%), so ist dies nicht immer optimal für sehr kurze Leiterbahnen. Die optimale Länge einer Testleitung auf einem Coupon beträgt ca. 150mm. IPC D317 enthält weitere Informationen über das Coupon-Design. Wir empfehlen, dass Sie jenen
Bereich der Messkurve zur Bewertung heranziehen, welcher zwischen den
Überschwingern am Beginn der Leitung und dem Anstieg am Ende der Leitung
liegt und den flachsten, stetigsten Verlauf zeigt. Wurde der Bereich
einmal festgelegt, so sollte dieser für alle weiteren Messungen auf der
gleichen Leiterbahn beibehalten werden. |
Ressourcen
Beispieldateien mit einer Auswahl
verschiedener Strukturen stehen zum Download zur Verfügung. -
(Folgen Sie einfach dem Link im nächsten Absatz). Dieser typische
Coupon kann an die eigenen Anforderungen angepasst werden und ist sowohl
für den manuellen als auch für den automatischen Test optimiert. Weitere Informationen zum Thema Coupon-Design finden Sie auch in der DIN-Norm EN 61188-1-2, Leiterplatten und Flachbaugruppen, Konstruktion und Anwendung, zu beziehen beim Beuth Verlag, Berlin (www2.beuth.de) Footprints
(Testpunkt-Kontaktabstände)
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Modifizierung von
Designs Es ist eine enge Zusammenarbeit zwischen den Mitarbeitern in der Arbeitsvorbereitung und den Entwicklern der impedanzkontrollierten Leiterplatten erforderlich. Manchmal sind kleine Änderungen in der Leiterbreite nötig, um den Yield zu erhöhen oder es sind Änderungen am Lagenaufbau aufgrund der Nicht-Verfügbarkeit spezieller Kern- oder Prepregmaterialien durchzuführen. Dies macht auch eine Neuberechnung der Geometrie der impedanzkontrollierten Leitungen erforderlich. Das Polar SI6000B Field Solving Impedance Design System unterstützt Sie bei dieser Aufgabe durch eine leistungsfähige Zielsuch-Funktion und durch eine grafische Darstellung der Fertigungsparameter. | |
Weitere Informationen ? Weitere Informationen über die Messung von impedanzkontrollierten Leiterplatten oder über die Si6000B Field Solving Impedance Design Software erhalten Sie gerne per E-Mail von Hermann.Reischer@polarinstruments.com |
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